Ort:
St-George
Bodentyp:
Rendzina
Geologie:
Juramoräne
 
 
 
 
Der Name Rendzina kommt aus dem Polnischen und soll das Geräusch beschreiben, das beim Pflügen solcher Böden durch die vielen Steine oder das nahe Ausgangsgestein entsteht.
Der Boden ist sehr flachgründig und trocknet daher schnell aus. Das ist für den Anbau von Kulturpflanzen ein erschwerender Faktor, dennoch werden die Böden teilweise für Ackerbau genutzt. Zum Teil ist durch das regelmässige Austrocknen auch die biologische Aktivität im Boden etwas eingeschränkt. Dadurch kann sich die Humusauflage zu einer beachtlichen Dicke und einem hohen organischen Gehalt ausbilden.
Die Rendzina ist ein sogenannter AC-Boden. Das bedeutet, dass eine dunkle, oft skelett- und kalkhaltige, Humusschicht (A-Horizont) direkt auf dem kalkreichen Ausgangsgestein (C-Horizont) liegt. Diese Böden sind typisch für den Jura und die Kalkalpen. Sie entwickeln sich nur langsam, da die darunterliegenden Kalkgesteine sehr hart sind und langsam verwittern. Ausserdem entsteht bei der Verwitterung von Kalk wenig Bodenmaterial, da Kalk in Lösung geht und mit dem Wasser abtransportiert wird. Nur wenige Mineralienpartikel bleiben zurück und bilden den neuen Boden.